Am Sonntag 23. Juni 2013 führte der Ornithologische Verein Buchs- Werdenberg ihre auf dem Jahresprogramm stehende Veloexkursion durch. Bereits an der Langäulistrasse war ein erster Beobachtungshalt, fand sich doch ein Wanderfalke in der Dampffahne der VFA. Auch die grössere Mehlschwalbenkolonie (28 Brutpaare) am Betriebsgebäude der Rissi AG wurde mit dem Feldstecher gesichtet und der An- und Wegflug der Schwalben beobachtet. Eine Singdrossel begleitete uns mit ihrem lauten Gesang über die Energiebrücke ins „Ländle“. Der Pirol (Oriolus oriolus), Vogel des Jahres 2013 begrüsste uns hier mit seinem flötendem Gesang „düdlio“. Am Liechtensteiner Binnenkanal informierte Vereinsmitglied Ludwig Altenburger über die erst kürzlich abgeschlossene Revitalisierung dieses Gewässers. Es konnte die stark beeinträchtigte Ökomorphologie infolge fehlender Breiten- und Tiefenvariabilität und die durchgehende Verbauung des Böschungsfusses optimiert werden. Grosse Teile der Waldfläche bestehen aus einer Weidenpflanzung, („Papierweiden“), die in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts als Plantage angelegt wurde. Die Pflanzung ist in weiten Teilen zusammengebrochen. Die Zielarten der Revitalisierung beschrieb das Büro RENAT AG, Schaan mit Bachforelle, Äsche, Eisvogel und Bergstelze sowie das Reh (Einstandsgebiet). Die Ausgestaltung des Gewässers und seines Umlandes wurde auf die Lebensräume dieser Arten ausgelegt. Wann erfolgt eine Revitalisierung unseres Werdenberger Binnerkanals? 

Die Exkursionstour führte uns weiter nach Eschen und über die Rheinbrücke- Wisenfurt-Ceres. Erfreut stellten wir auch hier den Pirol, Baumfalke und das rufende Teichhuhn „kürrk-kittik“ fest. Auf dem letzten Teilstück vom Wald Richtung Parkplatz ein lauter Knall. Alle Fahrräder stehen still! Edith ruft an der Spitze; Sicher ein Pneu!! Leider hatte sie auch dieses Mal (nicht nur bei Vogelstimmen) Recht. Ja, Günthers Hinterrad hatte Platten. Nach kurzer Diskussion beschloss Günther den Nachhauseweg unter die Füsse zu nehmen. 

Die nächste Überraschung wartete bereits. Kurt winkte uns heran. Da putzte sich doch der Biber am helllichten Tage in aller Ruhe das Fell. So konnten ihn alle sehen bis er wieder weiter zog. 

Der Weg führte uns nun entlang dem Kanal Richtung Vereinshütte wo bereits der Vereinspräsident Peter Hoffmänner uns zur Verpflegung erwartete. Bei geselliger Runde tauschten wir uns über weitere Beobachtungen und Reisen aus.