Meist sonnig und sehr heiss. Am Nachmittag besonders in Jura nähe und den Alpen entlang vermehrt Quellwolken und einzelne Schauer und Gewitter. So der Wetterbericht im Werdenberge&Obertoggenburger vom Freitag 17. Juli 2015, den unsere Obfrau am frühen Morgen zur Gewissheit für den Arbeitstag nochmals konsultiert. Es ist somit <<afrikanisches Wetter>> angesagt. Selbstverständlich beginnt die Organisation der Biotoppflege früher: welche Mitglieder können einen ganzen Tag zu Verfügung stellen? Bestellung der Arbeitsgeräte beim verantwortlichen Mitarbeiter vom Werkhof der Stadt Buchs. Weitere wichtige Punkte für den Arbeitstag ist die Verpflegung und ein sehr wichtiger Punkt: Viel Mineralwasser!

Bereits um 07.00 Uhr beginnt die Arbeit beim Lokdepot. Dieses Jahr brauchen wir keine Regenkleider, aber werden trotzdem sehr nass.

Das an der Autobahn gelegene Naturschutzgebiet Afrika weist einen hohen Anteil an Wasserflächen auf. Daneben säumen Magerwiesen, ruderale Fettwiesen und Gehölze die Ufer. Stein-, Asthaufen und Holzstapel im Nordteil des Schutzgebiets stellen interessante Lebensraumrequisiten für Amphibien und Reptilien sowie diverse Kleintiere (z.B. Wildbienen) dar. Im südlichen Teil wachsen verschiedene Orchideenarten. Mit dem Sommerflieder, der Goldrute, der Robinie und dem einjährige Berufskraut sind aber auch gleich vier Neophyten Arten vertreten, die zu bekämpfen sind. Der Eisvogel mit seinen Jungen fühlt sich durch unseren Arbeitseinsatz in seinem Brutgebiet gestört und lässt seinen durchdringenden Ruf „thit“ hören. Die Mittagspause geniessen wir bei Salat und Wurst (Wasserbüffel- Sevelen) in der Vereinshütte. Zum Dessert gibt es noch einen feinen Kuchen von Silvia gebacken. Nach dem Mittag wird noch das südliche Gebiet gemäht und am Waldrand das stark aufkommende Drüsige Springkraut inmitten vieler Brennnesseln entfernt. Bereits ziehen Wolken auf und erste Regentropfen sind auf dem Gewässer zu sehen, wie es im Wetterbericht angekündigt wurde.

Naturschutzgebiet
Naturschutzgebiet "Afrika" in Buchs SG