Auf ein grosses Echo stiess die Einladung zur Velotour mit über 20 Anmeldungen. Am 26. Juni 2018 begrüsste unsere Obfrau Edith Altenburger die sportliche Gruppe zur Velotour, welche uns ins Ländle führte. In einer kurzen Wegbeschreibung <<Rheindamm- Kanalweg- Wäldliweg-Dreiangelweg- Feuerwehr- und Wasserversorgung Triesen- Hochwasserschutzanlage Säga- Balzers- Ellhorn- Rheindamm- Heuwiese- Buchs>> informierte unser Mitorganisator, dass unser Ziel das Ellhorn sei. Gemütlich radelte die Gruppe entlang des Liechtensteiner Binnenkanals, einer Apfelbaumallee bis zum Retentionsraum Triesen - Säga. Mit dem Bau dieses Retentionsraums wurde im Jahr 2008 begonnen und 2009 konnte die Hochwasserschutzanlage in Betrieb genommen werden. In diesen Retentionsraum gelangt das Wasser von der Balznerrüfi, des Böschabachs, der Lawanerüfi, des Plättlitöbilis und der Bachtpobelrüfi. Das Einzugsgebiet umfasst 19.65 km2. Mitten in diesem Retentionsraum befindet das Naturschutzgebiet „Hälos“ (Angaben vom Amt für Bevölkerungsschutz /Wasserbau).

Weiter führte die Radtour zum Ellhorn an den Rhein. Hier fand der Umwelttag mit Informationsständen zum Thema Ellhorn-Sanierung auf dem Rheindamm statt. Kurt Köppel (Chef Rheinbauleitung), betreute den Infostand vor Ort. Gespannt hörten wir seinen Ausführungen zu. Die Blockrampe wurde vom Dezember 2017 bis Februar 2018 unter der Führung des Rheinunternehmens für rund 1,3 Millionen Franken saniert. Rund 11`000 Steinblöcke mit einem Gewicht von je 2,5 bis 4 Tonnen wurden beim Ellhorn verbaut. Ab dem Jahr 1850 begannen am Rhein die Arbeiten für die Korrektion ab Landquart. Währen Jahrzenten wurde der Alpenrhein begradigt und eingeengt. Damit sollte die Auflandung verhindert werden. Ab 1950 wurde die Sohle des Rheins zur Sicherstellung der Abflusskapazität zusätzlich durch kommerzielle Kiesentnahmen abgetieft. Die Eintiefung der Sohle –stellenweise bis zu 5 Metern- führte dazu, dass der sogenannte Vorgrundweg auf dem Rheinabschnitt St.Gallen-Liechtenstein erstellt werden musste. Dabei handelt es sich um einen Unterhaltsweg, der auf der Wasserseite der Rheindämme verläuft und mit Wasserbausteinen den Hochwasserdamm gegen Erosion und damit vor dem Unterspülen sichert. Zudem mussten die Brücken stabilisiert werden. Nach dem Einsturz der Brücke Buchs –Schaan am 14.August 1970 wurden die Kiesentnahmen sofort eingestellt. 1972 wurden zur Stabilisierung der Sohle die beiden Blockrampen bei Buchs und Ellhorn gebaut. Die Gruppe verdankt die Ausführungen mit einem Applaus. Nun radelten wir weiter zu unserer Mittagsrast im Restaurant Heuwiese. Auf angenehmen Gartenstühlen war es doch für den Einen oder Anderen ein willkommener Sitzwechsel. Viele kannten natürlich das Restaurant Heuwiese von früheren Ausflügen mit der Familie und freuten sich, dass dies wieder ein Ausflugspunkt in der Region ist. Nach dem Mittagessen ging es zügig durch den Wald und dem Kanal entlang zur Vereinshütte.