Am Samstag 12. Oktober 2019 fand der Arbeitstag NV-Buchs – Werdenberg statt. Der Verein Natur- und Vogelschutz setzt sich zur Erhaltung, Pflege und Aufwertung der natürlichen Vielfalt ein, so ist der Aufgabenbereich im Leitbild des Vereins umschrieben (www.nvbuchs.ch).
So wurden die Vereinsmitglieder zum zweimal jährlich stattfindendem Arbeitseinsatz zur Pflege der verschiedenen Biotope eingeladen. Das grosse Arbeitsteam traf sich bereits um acht Uhr beim Vereinshaus. Othmar Bossart und Edith Altenburger informierten über die anfallenden Arbeiten, sowie die Einsatzfahrten zu den Standorten Lokdepot, Afrika und Ceres. Unser "Vereinschauffeur" Kurt Zweidler und Beifahrer Christian Lippuner verteilten die Arbeitsgeräte und waren besorgt, dass das Grüngut aufgeladen und in die Gründeponie der VFA überführt wurde. Das Holzerteam mit Hansruedi Tinner, Toni Britschgi und Ludwig Altenburger bereiteten Altholz in Meterstücke zur Überführung ins Lokdepot vor. Holzbeigen sind ein gutes Gestaltungselement. Das Holz wird über viele Jahre hinweg zwar auf natürliche Weise abgebaut – das heisst aber nur, dass unzählige Organismen davon und darin leben. Holzbeigen – Ast- und Steinhaufen bieten Reptilien (Eidechsen und Schlangen), Fledermäusen, sowie dem Igel Unterschlupf. Mit dem von GRABUS zur Verfügung gestellten Holz, dem Zurückschneiden der einheimischen Heckensträuchern ist das Land um das Lokdepot mit diesem Einsatz wieder aufgewertet. Eine neue Infotafel für Interessierte wurde erst kürzlich angebracht.
Das Naturschutzgebiet Afrika ist eingezäunt und bietet so störungsempfindlichen Arten einen attraktiven Lebensraum. Die Kiesinsel im See wurde ursprünglich auch mit der Absicht geschaffen, für den Flussregenpfeifer ein Bruthabitat zu bieten. Dem Alpenrheintal kommt zur Erhaltung dieser Art eine besondere Bedeutung zu, hat der stark gefährdete Flussregenpfeifer zwischen Oberriet und Trübbach doch seinen Verbreitungsschwerpunkt. Der Schilfbewuchs, aber auch der Jungwuchs von Weiden erforderte einen grossen Einsatz vom Team «Insulaner». Das Grüngut musste über einen Holzsteg zum Transporter getragen werden! Die Wiese im Norden musste gezettelt werden, damit der Landwirt dieses gemähte Gras abholen kann. Dank dem schönen warmen Föhn Tag kamen die Teilnehmenden gut mit ihren Arbeiten voran. Das gemeinsame Mittagessen wurde im Vereinshaus von Marlies und Hampi Pfister mit anschliessendem feinem Kuchen von Silvia serviert, und damit wurde der schöne und strenge Arbeitstag abgeschlossen.