Am Samstag 16.10.2021 führte der Verein Natur- und Vogelschutz Buchs-Werdenberg den sich jährlich wiederholenden Arbeitseinsatz im „Afrika“ durch. Das Gebiet ist eingezäunt und bietet so störungsempfindlichen Lebewesen einen attraktiven Lebensraum. Auf den Schotter-, Trockenrasen und Wiesenflächen besteht die Tendenz zur Bildung einer Bodenstreu und des Zuwachsens. Zudem breiten sich Neophyten aus. Die Arbeits- und Pflegeeinsätze verhindern die Ausbreitung z.B. des Sommerflieders, der Nordamerikanischen Goldrute, des Drüsigen Springkrauts und der Robinie (Falsche Akazie), welche bis 25 m hoch werden kann.

Am noch kühlen, aber schönen Herbstmorgen trafen sich engagierte Vereinsmitglieder beim Vereinshaus. Kurt Zweidler hatte das vom Werkhof bereitgestellte Fahrzeug bereits abgeholt. Ludwig Altenburger informierte über die verschiedenen Arbeiten und den Fahrer, wo Pickel, Sensen, Baumscheren etc. verteilt werden müssen.

Im Norden galt es, die bereits gefällten Robinien aufzuladen und dem Ofen der Kehrichtverbrennungsanlage VFA zuzuführen. Im Süden galt es, die Sträucher auf den Stock zu setzen, damit von der Beobachtungsplattform die Naturwerte wieder gesehen und beobachtet werden können. Einige Arbeiten hatte der Biber bereits abgenommen und die schnell wachsenden Silberweiden gefällt. Sie dienen ihm als Nahrung und für seinen Bau. Die Pflegearbeiten begleitete der feierliche Gesang einzelner Rotkehlchen („Erithacus rubecula“). Wegen des nassen Sommers und dem hohem Grundwasserstand konnte dieses Jahr erstmals wieder der Steg zur Insel installiert werden. Mit dem Pickel wurden die jungen Bäume mitsamt den Wurzeln entfernt.

Gegen Mittag konnte der Arbeitseinsatz „Afrika“ beendet werden. Im Vereinshaus waren die Tische bereits gedeckt. Marlies und Hampi Pfister hatten feine Spaghetti Bolognese zubereitet. Seit längerer Zeit wieder einmal zusammen zu sein, bot Gelegenheit, über diverse Beobachtungen und vieles mehr zu berichten. LA