Am Dienstag 24. August 2021 fand auf Anfrage der Lehrkraft Regula Keller eine Exkursion mit dem Thema „Biber“ entlang vom renaturierten Wettibach bis zum Giessen statt. Nach dem Parken der Fahrräder bei den Alterswohnungen begrüsste Ludwig Altenburger die Schülerinnen und Schüler. Interessiert sahen sie vor Ort die spezielle Partnerschaft vom Biber und der Weide am Brunnenbach. Weiden, insbesondere Salweiden, wachsen nach dem Fällen schon im nächsten Jahr mit vielen Stockausschlägen nach. Die Jungen Ruten enthalten mehr Bitterstoffe. Deshalb lässt sie Biber stehen und so kann sich die Weide erholen. Bis zum schön mit Bänken und Tischen gestalteten Platz fanden sich immer wieder einzelne geschälte Äste im Gewässer. Nun war Gelegenheit den Schülern weitere Informationen zum Thema Biber mitzugeben: z.B. dass die Biber Vegetarier sind. Im Sommerhalbjahr ernährt er sich von frischem Grünzeug, aber auch von Feldfrüchten wie Maiskolben, Zuckerrüben, Pflanzen oder Fallobst. Im Winterhalbjahr ist sein Speiseplan etwas monotoner und besteht hauptsächlich aus Baumrinde. Das Fällen der Bäume dient zur Futterbeschaffung, sowie als Baumaterial für einen Damm. Grosses Staunen gab es beim Vorzeigen der Werkzeuge des Bibers, der vier immer nachwachsenden Schneidezähne, der Vorderpfoten, seiner Hinterfüsse mit den Schwimmhäuten und der Kelle welche beim Schwimmen als Stabilisator dient. Thematisiert wurden auch die verschiedenen einheimischen Sträucher, sowie die Neophyten. Spannend war sicher auch ein Biber Bau und in nächster Nähe der Dachsbau. Entlang der Wetti konnten nun immer öfter Spuren vom Bach zum Maisfeld gesichtet werden. Am Giessen war ein Werkhofmitarbeiter mit dem Entfernen der kanadischen Goldruten (Neophyt) beschäftig, was wir ja kurz vorher besprochen hatten. Schülerinnen und Schüler engagierten sich spontan und füllte einige Säcke mit Goldruten. Flugs ging der spannende Morgen vorbei.
Ludwig Altenburger